Othmar Schoeck war ein Schweizer Komponist, Dirigent und Musikpädagoge. Er wurde am 1. September 1886 in Brunnen, Schweiz, geboren und starb am 8. März 1957 in Zürich.
Schoeck galt in der Schweiz als einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Er studierte am Konservatorium Zürich bei Friedrich Hegar und war ein Schüler des bekannten deutschen Komponisten Max Reger. Er schrieb in verschiedenen Musikgenres, darunter symphonische Musik, Opern, Kammermusik und Lieder.
Seine frühen Werke waren von romantischer Musik geprägt, zeigen aber auch Einflüsse anderer Stilrichtungen wie Impressionismus und Expressionismus. Schoeck schrieb insgesamt neun Opern, darunter "Venus" (1922) und "Penthesilea" (1927), die zu seinen bekanntesten zählen.
Obwohl er von Zeitgenossen wie Igor Strawinsky und Arnold Schönberg anerkannt und geschätzt wurde, hatte Schoeck in Europa keinen großen internationalen Durchbruch. Er wurde vor allem in der Schweiz bekannt und spielte eine wichtige Rolle bei der Förderung und Entwicklung der Schweizer Musikszene.
Schoeck war auch ein produktiver und inspirierender Musikpädagoge. Von 1928 bis 1946 lehrte er als Professor für Komposition am Konservatorium Zürich und hatte großen Einfluss auf seine Schüler, darunter den späteren Komponisten Rudolf Kelterborn.
Trotz seines relativ geringen Bekanntheitsgrades außerhalb der Schweiz, wird Schoecks Musik heute wiederentdeckt und neu interpretiert. Seine Werke, die eine große Bandbreite an Stilen und Emotionen abdecken, tragen zu seinem Status als wichtiger Schweizer Komponist des 20. Jahrhunderts bei.
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